SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 07-08/2012
Raddetektions- und Achszählsystemlösungen für den Nahverkehr
Durch die wachsende Weltbevölkerung, eine zunehmende Verstädterung sowie steigende Treibstoffpreise wird der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in den kommenden Jahren stark wachsen. Der Weltverband des öffentlichen Verkehrs UITP spricht von einer Verdoppelung bis 2025. Die Betreiber von ÖPNV-Systemen stehen daher vor der Herausforderung, das steigende Passagieraufkommen sowohl durch den Ausbau als auch durch die Modernisierung bestehender Systeme zu bewältigen. Höchste Sicherheitsstandards, maximale Verfügbarkeit sowie geringe Life Cycle Costs stehen im Mittelpunkt der Entscheidungen. Im schienengebundenen Nahverkehr ist dabei eine klare Technologiewende von Gleisstromkreisen hin zu Raddetektions- und Achszählsystemen feststellbar. Neue Linien und Projekte werden bereits oft mit modernen Achszählsystemen ausgerüstet, da die Vorteile hinsichtlich Funktionalität und Betriebskosten bei Weitem überwiegen. Die Anforderungen sowie die Rahmenbedingungen im schienengebundenen Nahverkehr unterscheiden sich jedoch maßgeblich von jenen im Voll- bzw. Fernbahnsektor. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Besonderheiten im Nahverkehr und den daraus resultierenden Herausforderungen an Raddetektions-und Achszählsysteme. Er zeigt auf, dass aufgrund der unterschiedlichsten Fahrzeugtypen und baulichen Gegebenheiten kundenspezifische Lösungen erforderlich sind.