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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 07-08/2012

Raddetektions- und Achszählsystemlösungen für den Nahverkehr

August 2012 | Christian Pucher, Gerhard Grundnig

Durch die wachsende Weltbevölke­rung, eine zunehmende Verstädte­rung sowie steigende Treibstoffpreise wird der Öffentliche Personennah­verkehr (ÖPNV) in den kommenden Jahren stark wachsen. Der Weltver­band des öffentlichen Verkehrs UITP spricht von einer Verdoppelung bis 2025. Die Betreiber von ÖPNV-Syste­men stehen daher vor der Herausfor­derung, das steigende Passagierauf­kommen sowohl durch den Ausbau als auch durch die Modernisierung bestehender Systeme zu bewältigen. Höchste Sicherheitsstandards, maxi­male Verfügbarkeit sowie geringe Life Cycle Costs stehen im Mittelpunkt der Entscheidungen. Im schienengebundenen Nahverkehr ist dabei eine klare Technologiewen­de von Gleisstromkreisen hin zu Rad­detektions- und Achszählsystemen feststellbar. Neue Linien und Projek­te werden bereits oft mit modernen Achszählsystemen ausgerüstet, da die Vorteile hinsichtlich Funktionalität und Betriebskosten bei Weitem über­wiegen. Die Anforderungen sowie die Rahmenbedingungen im schienenge­bundenen Nahverkehr unterscheiden sich jedoch maßgeblich von jenen im Voll- bzw. Fernbahnsektor. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Besonderheiten im Nahverkehr und den daraus resultierenden Her­ausforderungen an Raddetektions-und Achszählsysteme. Er zeigt auf, dass aufgrund der unterschiedlichs­ten Fahrzeugtypen und baulichen Ge­gebenheiten kundenspezifische Lö­sungen erforderlich sind.