Durch die Zugüberfahrt mit hohen Fahrgeschwindigkeiten kann der Überbau von Eisenbahnbrücken zu übermäßigen Beschleunigungen angeregt werden. Dies führt ungünstigstenfalls zu einer Destabilisierung des Schotteroberbaus. Zur Gewährleistung der Gebrauchstauglichkeit ist deshalb bei der Bemessung von Eisenbahnbrücken auf Schnellfahrstrecken der Nachweis der maximalen vertikalen Beschleunigung zu führen. Während eine Vielzahl von unterschiedlich komplexen Berechnungsmodellen für die Brückenüberfahrt entstanden ist, beruht das Wissen über das Materialverhalten des Schotterbetts auf wenigen experimentellen Erfahrungen. In diesem Beitrag wird das Verhalten des Schotteroberbaus infolge vertikaler Schwingungen der Brücke untersucht.