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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 12/2004

Bogenatmung und Gleislagestabilität des Y-Stahlschwellengleises in kleinen Halbmessern

Dezember 2004 | Johannes Franz

In Gleisen mit kleinen Halbmessern entstehen größere Horizontalkomponenten der Schienenaxialkraft, die besonders im nicht stabilisierten Gleis bei Temperaturanstieg den Querverschiebewiderstand überwinden und den Bogen nach außen verschieben (Bogenatmung). Dabei kommt es so lange zu einer Verringerung der Schienenaxialkräfte, bis deren Horizontalkomponenten wieder im Gleichgewicht mit dem Querverschiebewiderstand sind. Für den Zustand der Bogenatmung darf es dabei nicht zu einem instabilen Gleichgewichtszustand kommen, der zum Ausbrechen des Bogens führt. Arbeitslinien des Querverschiebewiderstandes, die bei größeren Verschiebungen noch ansteigen und nicht in einen horizontalen Verlauf übergehen, sind günstig für Bogenatmung und Gleislagestabilität. Das trifft auf das Y-Stahlschwellengleis zu. Die Nachweisführung ist Gegenstand der folgenden Untersuchungen.

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