EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 06/2012
Instandsetzung von Betonbrücken
Eisenbahnbrücken aus Stahlbeton, Spannbeton oder Walzträger in Beton weisen mit zunehmendem Alter häufig Schädigungen auf, die die Dauerhaftigkeit stark ein-schränken. Gerade durch das Eindringen von Chloriden in den Konstruktionsbeton (meist durch querende Straßen) und durch die Karbonatisierung des Betons geht der Korrosionsschutz der Bewehrung verloren, womit eine Schädigungsphase mit ein-hergehender Korrosion beginnt. Das Ausmaß der Schädigung kann mit Hilfe einiger Zerstörungsfreien Prüfmethoden (z.B. der Potentialfeldmessung) abgeschätzt wer-den und daraus eine maßgeschneiderte Instandsetzung geplant werden. Dabei stehen nach den aktuellen Regelwerken mehrere Instandsetzungsprinzipien zur Verfügung, wobei gerade die innovativen Verfahren wie der Kathodische Korrosionsschutz (KKS) in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.