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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 01/2014

Theorie und Praxis des LST-Planungsprozesses – eine Analyse

Januar 2014 | Jens Buder, Sven Oelschläger

Regelwerksvorgaben für den LST-Planungsprozess führen in der Praxis zu unterschiedlichen Auslegungen, die es zur Erhöhung der Planungssicherheit zu beseitigen gilt. Bei Planung, Prüfung und Bau von Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik (LST) – im Weiteren als „Ablauf der LST-Planung“ bezeichnet – sind verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Aktivitäten über den gesamten Projektablauf von der Grundlagenermittlung über die Ausführungsplanung bis zur Bestandsdokumentation am Prozess beteiligt. Für den Ablauf der LST-Planung und die notwendigen Aufgaben der Beteiligten gelten verschiedene Regelwerke, die ihrerseits komplex aufgebaut sind und untereinander über teils inkonsistente Inhalte verfügen. Als wichtigste anzuwendende Regelwerke seien die VV BAU-STE sowie die Richtlinien (Ril) 809 „Infrastruktur- und elektrotechnische Maßnahmen realisieren“ und 819 „LST-Anlagen planen“ der DB Netz AG in ihrer jeweils geltenden Fassung genannt.