Ein vermessungstechnisches Abenteuer von Le Mans nach Rennes. Die Zeit der ganz großen nationalen Gleisbauprojekte scheint aktuell vorbei zu sein. Und wenn es denn dann noch mal ABS-Projekte gibt, so werden sie in der Regel auf mehrere Baufirmen und somit auch auf unterschiedliche Vermessungsbüros aufgeteilt. Großräumige Vermessungsarbeiten, die ein Büro allein betreut, gibt es zumeist nur noch bei der Einrichtung von Grundlagenfestpunktfeldern. Im Gegensatz dazu stehen unsere französischen Nachbarn. Hier wurde in einem Vergabeverfahren von 2008 bis 2011 eine Baufirma gesucht, die die Neubaustrecke von Le Mans bis Rennes finanziert, endgültig trassiert, herstellt und dann am Ende auch noch über 25 Jahre instandhält. Der nachfolgende Bericht soll aufbauend auf den 1. Teil (EI 1/2017) Arbeitsabläufe und Besonderheiten bei diesem Großprojekt aufzeigen und beleuchten.