DER NAHVERKEHR | Ausgabe 09/2018
Effizienz integrierter Mobilitätssysteme nicht dem Zufall überlassen
Ohne ein tragfähiges Modell auf Grundlage verlässlicher Simulationen wird die Kooperation verschiedener Mobilitätsangebote zu einer Gesamtlösung kaum gelingen. Stadtplaner, Kommunen und öffentliche Verkehrsunternehmen sind von entspannter Verwaltungstätigkeit in diesen Tagen weiter entfernt denn je. Denn sie stehen vor einer Mammutaufgabe: Der Übergang vom Zeitalter des Individualverkehrs zu einer neuen Mobilitätsepoche, in der private Fahrzeuge die Ausnahme sind und Fortbewegung zur Dienstleistung wird, muss organisiert werden. Nichts weniger als die Digitalisierung der Mobilität steht also auf der Agenda. Wie in jeder Übergangsphase sind die Akteure auch hier mit den unterschiedlichsten Interessenlagen von Politik, Privatwirtschaft, Autofahrern und ÖPNV-Nutzern konfrontiert.