GB
Güterbahnen | Ausgabe 02/2014

Neue Varianten für die Y-Trasse

Februar 2014 | Frank Muth

Stärkere Berücksichtigung des Seehafenhinterlandverkehrs. Die Deutsche Bahn hat am 13. Februar ihre Variantenuntersuchung zu einer Neubaustrecke Hamburg/Bremen–Hannover (–Lehrte) vorgestellt. Der Bund hatte in 2011 unter anderem als Reaktion auf anhaltende Proteste eine neue Bewertung der Prämissen für dieses Projekt gefordert und um eine Untersuchung alternativer Varianten im Hinblick auf technische Machbarkeit, eine erste Kostenschätzung und die Auswirkungen auf die Umwelt und Anwohner nachgesucht. Anders als früher sollte nun vor allem die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für den Seehafenhinterlandverkehr und die Entlastung von Knotenpunkten im Fokus stehen, sowie die Kürzung von Fahrzeiten im SPFV, um gegebenenfalls einen integralen Taktverkehr einführen zu können. Neben der klassischen Y-Trasse und einer später entwickelten Y-Gütertrasse wurden in je zwei Varianten auch der Ausbau der Bestandsstrecke und der Bau kürzerer Neubaustrecken vergleichend betrachtet. Zusätzlich wurde ein Ausbau der Strecke (Bremen–) Langwedel–Uelzen als Entlastung im West-Ost-Verkehr und als Anbindung der bremischen und niedersächsischen Häfen betrachtet. Die Ergebnisse sollen bis Mitte 2015 mit den Bürgern und der Region diskutiert werden, um eine Vorzugsvariante zu entwickeln, die dann in einem Raumordnungsverfahren präzisiert würde. Eine Inbetriebnahme wäre etwa 2030 möglich.