SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 07-08/2000
Einsatz der RBÜT bei NS Railinfrabeheer
Zur Erhöhung der Sicherheit an Bahnübergängen wurde von NS Railinfrabeheer nach neuen Konzepten gesucht. Ein Ergebnis stellt die neue Bahnübergangsbauform mit dem Namen ADOB dar, die hier vorgestellt wird. Die Bauform ADOB (automatische dubbele overweg bomen) steht für einen vollen Schrankenabschluss mit Verwendung von Ein- und Ausfahrtschranken (HH oder 4-Quad). ADOB [1] repräsentiert einen vollkommen neuen Ansatz zur Steuerung eines Bahnübergangs mit neuen Ausgangspunkten und technischen Lösungen. Die Finanzierung der Prototypanlage sowie deren Wartung und Instandhaltung liegen in der Hand von NS Railinfrabeheer. Holland+I8 Railconsult wurde von NS Railinfrabeheer mit der Ausarbeitung der Spezifikation und der europaweiten Ausschreibung dieses Projektes beauftragt. Für diese neue Bahnübergangsbauform entwickelte PINTSCH BAMAG die Steuereinheit durch Anpassung der rechnergesteuerten Bahnübergangstechnik RBÜT [ 2 ] , die seit Anfang 1999 eine Serienzulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat. Basierend auf nunmehr verfügbaren automatisch arbeitenden Gefahrenraumfreimeldeeinrichtungen ist die Bahnübergangsbauform ADOB die erste Anwendung in Europa mit Vollschrankenabschluss ohne Mitwirkung eines Bedieners.