SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 04/2006
Ein Beitrag zur komplexen Sicherheitsbetrachtung des Bahnsystems (Teil 2)
Die vorgeschlagene Betrachtungsweise strukturiert die Interaktionen zwischen Mensch und Technik, beschreibt die unmittelbaren Folgen und zeigt die Auswirkungen auf die Sicherheit des Bahnsystems auf. Das Ergebnis ist die grafische Bestätigung der allgemein bekannten Tatsache, dass, je hochwertiger die Suche und Eliminierung von Fehlern und deren Quellen während der Planungs- und Fertigungsphase betrieben wird, desto einfacher lassen sich Ausfälle und Störungen während der Betriebsphase beherrschen und eine geeignete Instandhaltung planen. Dieses bedarf einer Statistik, die einerseits zwischen Fehlern, Ausfällen und Störungen unterscheidet, andererseits diese eindeutig und richtig der Technik oder dem Menschen zuordnet. Ferner muss deren Wirkung während der gesamten Lebensdauer des Systems auf geeignete Weise kontrolliert und bewertet werden. Dieser Herausforderung müssen sich alle Beteiligten am Prozess stellen und im Rahmen der Organisation (Planungs-, Fertigungs-, Betriebs- und Instandhaltungsverfahren) eine entsprechende Sicherheitskultur, wie sie auch in [1] gefordert wird, entwickeln.