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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 01-02/2007

Entwicklung strukturierter Gefahrenlisten am Beispielsystem „Stellwerk“

Februar 2007 | Jörg May, Jörn Drewes

Im Rahmen des UIC-Projekts EuroInterlocking wurde das Teilprojekt „Generic Hazard-List“ (Generische Gefahrenliste) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Verkehrssicherheit und Automatisierungstechnik der TU Braunschweig durchgeführt. Bestandteile dieses Teilprojekts waren die Entwicklung einer durchgängigen, leicht verständlichen und allgemein gültigen Methode zur Erstellung generischer Gefahrenlisten sowie die exemplarische, umfassende Erstellung einer derartigen Liste für Stellwerkssysteme europäischer Eisenbahnen. Dieses Teilprojekt ermöglicht, dass insbesondere die Bahnen als Betreiber, aber auch Hersteller von Bahnsystemen mit einer allgemein gültigen Liste möglicher Systemgefahren vergleichbare und effiziente qualitative Risiko- oder Sicherheitsanalysen gemäß CENELEC-Standard durchführen, oder bereits vorhandene Listen vergleichend einer Vollständigkeitsanalyse unterziehen können. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die entwickelte Methode sowie die Möglichkeiten der Anwendung generischer Gefahrenlisten, insbesondere auch in Bezug auf die Einsparung von Kosten bei Risiko- und Sicherheitsanalysen.