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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 12/2012

Ein neues Verfahren zur automatisierten Erkennung von Hindernissen im Bahnsteiggleis

Dezember 2012 | Hans-Christian Kaiser, Jörg Schütte

Die Fahrgastsicherheit im U-Bahn-Betrieb hat seit jeher oberste Priorität, wobei die Bahnsteige, Bahnsteigkanten und Bahnsteiggleise erfahrungsgemäß als kritische Schnittstellen zwischen Fahrgast und System eingeschätzt werden. So sind Personen, die in das Bahnsteiggleis stürzen, durch einfahrende Züge gefährdet. Außerdem können größere und schwere Hindernisse im Gleis Schäden an Zügen bis hin zu Entgleisungen verursachen. Ein automatisiertes Überwachungssystem für die kritischen Bereiche kann dabei sowohl im konventionellen U-Bahn-Betrieb mit Fahrer als auch für den fahrerlosen Betrieb die Sicherheit verbessern. Im folgenden Beitrag sollen der Prinzipaufbau und die ersten Betriebserfahrungen mit einem neuartigen Überwachungssystem, das auf einer echtzeitfähigen, sicherheitsgerichteten Bildverarbeitung basiert, vorgestellt werden.