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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2010

Virtualisieren von Stellwerksrechnern zur Kostensenkung bei Tests

November 2010 | Johannes Defort, Karsten Erhardt, Udo Becker

Die Erhaltung des Bestandsnetzes der Deutschen Bahn AG erfolgte in den vergangenen Jahrzehnten ausschließlich bedarfsorientiert und punktuell im jeweiligen Streckenabschnitt. Das hatte zur Folge, dass kurzfristig und für die Kunden kaum planbar in den jeweiligen Fahrplan eingegriffen wurde und oftmals innerhalb kurzer Zeit in einem benachbarten Bereich der gleichen Strecke Baumaßnahmen erfolgten. Die verhältnismäßig kleinen Ausschreibungen mit hohen Stückkosten belasteten das Budget der Bahn zusätzlich, was eine eingeschränkte Umsetzung von Instandsetzungsarbeiten bewirkte. Im Südwesten Deutschlands suchte man im Jahre 2006 nach Lösungen, Baustellen am Fahrweg möglichst effizienter umsetzen zu können. Mit der Durchführung von „Serien- und Linienbaustellen“ konnten die Auswirkungen auf den Bahnbetrieb reduziert und die bauliche Umsetzung erheblich verbessert werden. Diese Erfolgsgeschichte von gebündelten Baumaßnahmen im Bahnsektor zeigen drei Beispiele der DB Netz AG.