Eisenbahntechnische Rundschau | Issue 07-08/2000
Bessere Harmonisierung von Fahrzeugen mit Hilfe eines integrierten Systemansatzes
Die Entwicklungen auf dem europäischen Mobilitätsmarkt bieten reichlich Gelegenheiten für das Wachstum des Bahnverkehrs. Dies ist im Interesse der europäischen Bahntransportunternehmen sowie der Bahnindustrie und wird von der Europäischen Kommission stark gefördert. Das tatsächliche Wachstum des Bahnverkehrs wird aber ernsthaft durch einen fragmentarischen Ansatz bei (Sicherheits-)Normen und Prüfverfahren für Fahrzeuge erschwert. In diesem Artikel wird auf die neuralgischen Punkte beim heutigen Verfahren für die Harmonisierung von Normen und Zulassungsverfahren für Fahrzeuge eingegangen. Diese neuralgischen Punkte zeigen sich u. a. in komplexen technischen Lösungen, hohen Kosten für Anschaffung, Zertifizierung und Instandhaltung von Fahrzeugen und in einem beschränkten Raum für Innovationen. Ein geändertes Vorgehen auf Basis eines integrierten Systemansatzes, ein Lebenszyklus-Ansatz sowie eine weithin akzeptierte Sicherheitspolitik können diese neuralgischen Punkte rechtzeitig beseitigen.