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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2009

Rangieren war gestern – zeitmultiplexe Wendezugsteuerung

Mai 2009 | Thomas Hofmann

Beim Wendezug-, bzw. Doppeltraktions- oder Mehrfachtraktionsbetrieb müssen Traktions- und Steuerdaten zwischen dem führenden und dem, bzw. den geführten Fahrzeugen ausgetauscht werden. Hierfür wurde bereits Mitte der 70er Jahre von Mitarbeitern der damaligen BBC in Mannheim (heute Bombardier Transportation) das noch heute vom Funktionsprinzip her identische und voll kompatible Ursprungssystem ZWS, sowie auch seine Weiterentwicklungen ZDS und ZMS entwickelt. Die Systeme, welche sich schon lange als Standard bei der Deutschen Bahn etabliert haben, erfreuen sich mittlerweile auch bei anderen Betreibern im In- und Ausland steigender Beliebtheit. Es handelt sich um serielle 2-Draht Übertragungssysteme zur Kommunikation von zwei, bzw. bis zu vier Stationen der Zugleitebene. Als Übertragungsmedium dienen standardmäßig die Adern 10 und 11 der UIC Fernsteuer- und Informationsleitung gemäß UIC-Merkblatt 588.