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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 03/2001

Trassenpreise für Schienentransporte als Anreizsystem zur Innovationsförderung

März 2001 | Michael Gerhard

Die hier vorgestellte Trassenpreisfinanzierung geht von einem anderen Ansatz, als die bisher bekannten Systeme aus. Beschrieben wird eine Trassenpreisfinanzierung, die das „SYSTEM Eisenbahn” berücksichtigt, diskriminierungsfrei ist, gleichzeitig Innovationsanreize für alle Beteiligten bietet und zudem noch offen ist für gezielte Zuschüsse Dritter. Dritter in diesem Zusammenhang kann sowohl der Bund sein, der aus volkswirtschaftlichen Überlegungen und in Erfüllung des Artikels 87e (4) GG jährlich Milliardenbeträge der DB Netz AG und der DB Station und Service AG für Schieneninvestitionen zur Verfügung stellt, wie auch Kommunen oder Kommunalverbände, die eine besondere Transportleistung in ihrem Bereich „einkaufen” wollen. Außerdem war in einem solchen System sicherzustellen, dass Organisations-/Strukturänderungen innerhalb der DB AG – wie z.B. Einführung neuer Streckenkategorien und der Strategie Netz 21 – systemunschädlich sind.