EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 12/2001
Problematik der „Frost-Tausalz-Beständigkeit“ an Eisenbahnbrücken
Am 5. Dezember 1995 beschloss der Freistaat Sachsen, für die Region oberes Elbtal ein geeignetes S-Bahn-System einzuführen. Im Ergebnis eines Vertrages zwischen Bund, Freistaat und der DB AG wird der Abschnitt zwischen Pirna und Dresden Hbf im Zeitraum August 1988 Dezember 2002 viergleisig ausgebaut. Die erforderlichen Umbaumaßnahmen sind sehr komplex und beinhalten Erneuerungen bzw. Erweiterungen der Gleisanlagen, der Oberleitungs- und Bahnstromanlagen sowie der Sicherungs- und Telekommunikationstechnik. Die Gleisanlagen liegen auf einem Großteil des Streckenabschnittes in Hochlage [11] und [12]. Einen Hauptteil der erforderlichen Baumaßnahmen bildet der Umbau von 42 Eisenbahnüberführungen, von denen 15 über Stadtstraßen führen. Die Überbauten dieser Brücken werden fast ausschließlich als Stahlbeton- bzw. WIB-Konstruktionen und die Unterbauten (Widerlager und Pfeiler) ausschließlich als Stahlbetonkonstruktionen hergestellt.