Die Wiederherstellung der Infrastruktur zwischen Thüringen und Bayern bietet erhebliche Chancen für Neuverkehr auf der Schiene. Die fränkische Höllentalbahn war eine ca. 6 km lange Eisenbahnstrecke, welche aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkriegs und der Teilung Deutschlands 1945 unterbrochen wurde und bis heute eine Lücke im Schienennetz zwischen Thüringen und Bayern darstellt. Die Reaktivierung wird seit der Wiedervereinigung diskutiert. Neben Nahverkehr würde sie vor allem für den Schienengüterverkehr eine bedeutende Rolle in der Region einnehmen. Es können jährlich ca. 450000 t Neuverkehr auf die Schiene verlagert werden, da der direkte Zugang nach Bayern und Tschechien ermöglicht wird. Aufgrund der politischen Uneinigkeit und hoher Baukosten ist der Wiederaufbau weiterhin nicht absehbar. Die vom Autor verfasste Masterthesis untersucht die Betriebs- und Finanzierungsmöglichkeiten der fränkischen Höllentalbahn.