EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2016
Geodätische Messverfahren für die Vormessung im Gleisbau
Zuverlässige Ergebnisse sind mit Gleismesswagen möglich, im gewohnten Arbeitsalltag werden aber oft noch altbewährte Messmethoden eingesetzt. Im Rahmen einer Diplomarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) wurden vergleichende Untersuchungen von geodätischen Messverfahren für die Vormessung im Gleisbau durchgeführt [1]. Basis war die gegebene Situation – u.a. Genauigkeit der Gleisvermarkungspunkte – bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Im Ergebnis sollte eine belastbare Aussage über das aus wirtschaftlicher und geodätischer Sicht zu empfehlende Messverfahren vorgelegt werden. Dazu wurden eingangs eine Marktanalyse zu den verfügbaren manuell zu bewegenden Messsystemen durchgeführt und ein Überblick über aktuelle Vormessverfahren bei den ÖBB gegeben. Die anschließenden Vergleichsmessungen erfolgten mit dem Gleismesssystem GRP FX der Firma Amberg Technologies AG und mit einer händischen Methode an einem Referenzobjekt. Letztlich war die Ableitung einer Verfahrensanweisung für ein optimales Messverfahren unter Nutzung von Gleismesswagen vorzulegen. Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse aus dieser Abschlussarbeit vorgestellt.