EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2016
Verbesserte Ankunftsprognose im Schienenverkehr
Berücksichtigung von Zugpositionen und Fahrzeugstörungen für eine bessere Prognose der Ankunftszeit Ziel des Projektes war es, eine verbesserte Ankunftsprognose für den öffentlichen Schienenverkehr zu entwickeln. Durch die Kombination der kontinuierlich vorliegenden Positionen, der aktuellen Fahrzeugzustände und Fahrphysik der Züge werden unter Einbeziehung von Routinginformationen Prognosen über die Ankunftszeiten berechnet. Mithilfe der Fahrplandaten werden daraus aktuelle Verspätungen abgeleitet. Die Entwicklung und der Test der Algorithmen wurden mit Daten aus einer Messkampagne durchgeführt. Die gesamte Prozesskette wurde als Echtzeitanwendung entwickelt, lässt aber die Nutzung aufgezeichneter Daten zu. Durch die Verwendung kontinuierlicher Positionsdaten, der Einbeziehung von Fahrdynamikdaten sowie Fahrzeugfunktionsstörungen entstand eine hochaktuelle und genaue Ankunftsprognose.