DER NAHVERKEHR | Ausgabe 05/2017
Elektrobusse: Sind wir bereit für die Serie?
Wenn wir heute Dieselbusse kaufen, bekommen wir einen voll erprobten, in vielerlei Hinsicht durchoptimierten Bus, der in Bezug auf Verfügbarkeit üblicherweise höchste Werte erzielt. Fast selbstverständlich. Ausnahmen kennt jeder von uns in der Branche, aber im Grundsatz leben wir Kunden und Lieferanten bei jedem Kauf diesen Prozess seit Jahren erfolgreich. Bei Elektrobussen waren und sind eine Reihe von Fragen und Klärungen am Anfang des Beschaffungsprozesses neu. Endhaltestellen- oder Betriebshofladung, Austausch der Batterie mit Ende der Lebensdauer des Busses oder in der Mitte nach vier beziehungsweise fünf Jahren, vollständige Emissionsfreiheit oder fossile Zusatzheizung, Gestaltung der Ladeinfrastruktur, Klärung der Netzanbindung, um nur die wichtigsten Fragen zu nennen. Und dies in einem Marktsegment, das bisher mit geringer Nachfrage auf der Kundenseite und wenigen Marktteilnehmern auf der Lieferantenseite beschrieben werden kann. In der Folge kamen eine Reihe von Prototypen mit einer Reihe von Problemen auf den Markt, die zum Teil sehr breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurden.