RailBusiness | Ausgabe 35/2023
Es braucht eine Qualitäts- statt Kostenperspektive
Die Wettbewerbsbahnen kritisieren die hohen geplanten Trassenpreissteigerungen zum Fahrplanjahr 2025. Zurecht, folgt man dem Leistungsprinzip. Warum sollen die in den letzten Jahren schlechter werdenden Leistungen immer teurer bezahlt werden? Wenn die geltende enge Regulierung das zulässt, sind die Regularien zu ändern. Aktuell gilt die Kos-tenperspektive: Steigende Kosten weitergeben; als Korrektiv wirkt allenfalls ein Produktivitätsfaktor bei Festlegung der Preisobergrenze reduzierend. Wünschenswert wäre eine Preisperspektive: Die zentrale Rolle bei den Entgeltbemessungen muss die Qualität spielen, die die Kunden bekommen – sonst ist das Leis-tungsprinzip ausgesetzt....