EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 06/2019
Trassenpreise auf Basis der Richtlinie 2012/34/EU – ein erster Benchmark
Am Beispiel einiger Infrastrukturbetreiber wird die Umsetzung der neuen Vorgaben in der Berechnung der Wegeentgelte diskutiert. Die Vorgehensweise bei der Festlegung der Wegeentgelte auf den europäischen Schieneninfrastrukturnetzen wurde durch die Bestimmungen des Recasts und der zugehörigen Durchführungsbestimmung mit dem Ziel einer Harmonisierung neu aufgesetzt. Die letztlich vielen Freiheitsgrade in Kombination mit den Länderspezifika führten jedoch in der Umsetzung keinesfalls zu vereinheitlichten Trassenpreisen. Es hat sich gezeigt, dass sowohl die Struktur der Trassenpreise als auch deren absolute Höhe nach wie vor eine große Vielfalt aufweisen.