EIK
EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2025

TRIM: Automatisiert optimale Trassierungen erzeugen

Januar 2025 | Jens Bartnitzek, Andreas Linß, Christian Raack, Fabian Walf

Die Infrastruktur in Form von Gleisen, Weichen, Signalen (sowohl „reale“ ortsfeste Signale als auch „virtuelle“ Signale), Brücken, Fahrleitungen etc. bildet die Basis des Systems Eisenbahn. Ihre Gestaltung bestimmt wesentlich die Betriebsabwicklung – unter anderem hinsichtlich Fahr- bzw. Reise- und Transportzeiten sowie Leistungsfähigkeit. Maßgeblicher Hebel für eine optimale Gestaltung der Infrastruktur ist die Trassierung der Gleisanlagen, die sich aus verschiedenen Elementen wie Radien, Übergangsbögen, Überhöhungen und Längsneigungen zusammensetzt. Im bekannten Planungsdreieck Infrastruktur – Fahrzeug – Fahrplan kommt der Trassierung sowohl aus verkehrlich-betrieblicher wie aus wirtschaftlicher Sicht eine entscheidende Bedeutung zu. Häufig hängen sogar Machbarkeit, Umweltverträglichkeit und Durchsetzbarkeit von Infrastrukturprojekten einerseits und Angebotskonzepten andererseits direkt von der Trassierung ab [1].