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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 09/2009

Graphentheoretische Verfügbarkeitsanalyse für die Eisenbahninfrastruktur

September 2009 | Andreas Schöbel, Johann Blieberger, Norbert Ostermann

Bei der Planung von Eisenbahninfrastruktur sind zahlreiche Randbedingungen einzuhalten, um eine optimale Nutzung zukünftiger Anlagen in betrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht zu ermöglichen. Neben der Berücksichtigung der planmäßigen Betriebsabwicklung ist auch dem Umstand Rechnung zutragen, dass Infrastrukturelemente auch ausfallen bzw. gestört sein können. Gerade dieser Anspruch führt aber zu einem divergierenden Anforderungsprofil bei der Gestaltung von Eisenbahninfrastruktur, da mit dem Steigen der Anzahl von hoch verfügbaren (aber doch mit Ausfallszeiten behafteten) Elementen die Gesamtverfügbarkeit zu sinken droht. Zur Beurteilung dieser Wechselwirkungen bietet es sich an, auf Basis der Graphentheorie einen Algorithmus zur Berechnung der Verfügbarkeit von Fahrrelationen in einem Abschnitt zu entwickeln. Damit steht dem Planer eine Beurteilungsgröße zur Verfügung, die es ermöglicht, einerseits der betrieblichen Flexibilität ausreichend zu genügen andererseits hoch verfügbare Weichenverbindungen (Fahrrelationen) zu gewährleisten.