EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2008
Konsequenzen der EU-Verkehrspolitik für den Eisenbahnbetrieb
1991 hat die EU einen grundlegenden Umbau der Bahnwelt eingeleitet, als Teil der generellen Liberalisierung der Netzwerkindustrien zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Europa. Zusätzlich erwartet die EU von der Bahn einen größeren Beitrag zur Entlastung von Mensch und Umwelt von den Auswirkungen des Verkehrs. Die strukturellen Veränderungen haben die Bahnwelt fragmentiert und zu sukzessiven Reorganisationen in kurzer Kadenz geführt. Der Bahnbetrieb – die Produktion - ist gefordert, als Integrator für die nötige Konsistenz und Konstanz zu sorgen. Ihm kommt eine zentrale Rolle in der Qualitätssicherung und damit in der Verbesserung der Kundenzufriedenheit zu. Durch Weiterentwicklung bahnbetrieblicher Methoden und durch marktorientierte Spezifikation der technischen Innovationen lässt sich der Ressourcenbedarf minimieren und die Wirtschaftlichkeit des Systems Bahn anhaltend verbessern.