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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 08/2008

Rollgeräuschreduktion durch innovative Schienenkonstruktion

August 2008 | Christoph Gramowski, Markus Hecht, Michael Löffler

Aufgrund der EU-Richtlinie 2002/49/EG über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm werden aktuell Lärmkarten mit dem Ziel erstellt, Maßnahmenkataloge und Planungsalternativen für die Verkehrsträger zu erhalten. Auch für den Bahnverkehr sind Einschränkungen zu erwarten. Deshalb gewinnen ortsfeste Maßnahmen zur Lärmminderung an wirtschaftlicher Relevanz. Bisherige Lösungen zur Minderung des Rollgeräusches haben ein Potenzial von ca. 3 dB ergeben, mit dem die Vorgaben oftmals nicht erreicht werden können. Es wird ein alternativer Ansatz vorgestellt, der bereits im Teststadium eine Pegelreduktion von 10 dB realisiert. Bei einer Versuchsschiene mit 11 m Länge wurde der Schienenkopf abgetrennt und anschließend wieder mit dem Schienenfuß mittels einer aufvulkanisierten Elastomerzwischenlage kraftschlüssig und robust verbunden.