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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2005

Die Anfänge der Betriebsüberwachung und -leitung bei den deutschen Eisenbahnen

Mai 2005 | Helmut Lehmann

Die Länderbahnen im Deutschen Reich, insbesondere die Preußischen Staatsbahnen, konnten ihre Leistungsfähigkeit in den Jahren 1912/13 zu einem historischen Maximum steigern. Das brachte jedoch unangenehme Erscheinungen in Form der Überlastung von Teilen des Streckennetzes mit sich. Bereits 1906 sahen sich Stellen der damaligen Preußischen Staatsbahnen veranlasst, in den stärker belasteten Betriebsbezirken etwas dagegen zu unternehmen. Das Mittel der Wahl war, das bisherige Betriebsverfahren, welches sich bis dahin ausschließlich auf die Arbeit der Fahrdienstleiter stützte, durch ein operatives Überwachungsinstrument (Zugleitungen) zu ergänzen. Das Verfahren hat sich bewährt. Mit der weiterentwickelten, hierarchischen Form wurde die flächendeckende Überwachung des Zugverkehrs möglich. Daraus entwickelte sich die heutige operative Betriebsleitung.