EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 04/2004
Eingabedaten für Eisenbahnbetriebssimulation
Die Simulation ist ein wichtiges Instrument für die Bemessung von Eisenbahnanlagen. Um verwertbare Ergebnisse zu erhalten, sind jedoch realistische Eingabedaten von entscheidender Bedeutung. Eine Möglichkeit, Eingabewerte mit einer breiten Datenbasis zu erhalten, ist die Auswertung von Daten der Rechnerunterstützten Zugüberwachung (RZü), die auf allen wichtigen Strecken der Deutschen Bahn installiert ist. Bei jeder Zugvorbeifahrt am Signal wird in der RZü ein Datensatz generiert, der die Soll- und Ist-Zeiten der Vorbeifahrt bzw. die Ankunfts- und Abfahrtszeit an der Betriebsstelle enthält. Aus diesen Datensätzen können Verteilungsfunktionen für die Haltezeiten, Fahrzeiten, Wendezeiten und Abfahrtsverspätungen ermittelt werden.