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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 07/2004

Bahntechnischen Ausrüstung der NBS Mattstetten – Rothrist: Besonderheiten aus Sicht der Planung

Juli 2004 | Edgar Grämiger, Gerard Rutishauser, Gérard Rutishauser, Hans-Peter Baier,Katharina Gerstmann,Marco Meuli,Martina Münster, Peter Rüedlinger, René Kopp, Wolfgang Schlesinger

Die 45 km lange Neubaustrecke Mattstetten – Rothrist bildet zusammen mit der 2. Doppelspur Zürich – Thalwil das Kernprojekt des Konzepts Bahn 2000 der SBB. Mit Planung und Realisierung dieses Großprojekts mit einem Investitionsvolumen von rund 1.5 Mrd. CHF (rund 1.0 Mrd. EUR) wurde erstmals ein Totalunternehmer für die Bahntechnik beauftragt (Auftragsvolumen ca. 170 Mio. CHF). Über dieses Verfahren wurde im Eisenbahn Ingenieur 4/2004 bereits berichtet. Für die bahntechnische Ausrüstung haben die SBB neue Wege beschritten. So kamen erstmals in der Schweiz in größerem Umfang besohlte Betonschwellen zum Einsatz. Die drei Schnellfahrweichen (200km/h) der Neubaustrecke sind die größten je in der Schweiz eingebauten Weichen. Als Fahrleitung wurde das in Österreich entwickelte und angewandte System E230 installiert. Für die Steuerung und Überwachung aller elektromechanischer Anlagen wurde ein neues Leit- und Störmeldesystem entwickelt und realisiert, das künftig netzweit angewendet werden soll. Nachfolgend soll auf die Besonderheiten der Planung der Bahntechnik bei diesem Projekt näher eingegangen werden.