EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2010
Einsatz von Stahlbetonfertigteilen im Eisenbahnbrückenbau
Bei einer Eisenbahnüberführung im Zuge der NBS Karlsruhe – Basel (Strecke 4280) wurde ein Nebenangebot beauftragt, welches die Erstellung eines zweizelligen, offenen Stahlbetonrahmens mittels Halbfertigteile für die Rahmendecke vorsah. Damit konnten wesentliche Vorteile gegenüber der ausgeschriebenen und gemäß Regelwerk bewährten Bauweisen erzielt werden. So konnte aus statisch-konstruktiver Sicht zum einem auf Lager und Übergangskonstruktionen und zum anderen auf eine Vorspannung verzichtet werden. Aus baubetrieblicher Sicht konnte im Weiteren das übliche, aufwendige Trag- und Schutzgerüst wesentlich vereinfacht werden, was auch zur Reduzierung der Bauzeit beigetragen hat. Diese Bauweise erforderte allerdings eine unternehmensinterne Genehmigung (UiG) der DB Netz AG und eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) des Eisenbahn-Bundesamtes.