EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2012
Die Zustandsprüfungen von Oberleitungsanlagen automatisieren
Oberleitungsanlagen sind innerhalb bahninterner Fristen zu untersuchen, um die Sicherheit von Betriebsmitteln und Personen zu gewährleisten. Am anlagenverantwortlichen Instandhalter liegt es, diese Vorschriften unter Berücksichtigung beschränkter betrieblicher Ressourcen und den Vorgaben der Jahresbaubetriebsplanung zu realisieren – und das bei immer höherem Kostendruck. Sofern es nicht sinnvoll ist, Inspektionsfristen zu verlängern, kann eine gezielte Vorbereitung der Zustandsprüfungen ihm nötigen Freiraum schaffen. Statt Fehlerstellen beim routinemäßigen Begehen oder Befahren der Gleisabschnitte wie „die Nadel im Heuhaufen“ zu suchen, kann diese Suche durch die Auswertung von einer auf Zügen automatisierten Bildaufnahme gezielt eingeschränkt werden. Das spart Nachtarbeitszeit, Sperrpausen werden reduziert bzw. gezielter geplant und es trägt zu mehr Personensicherheit im Gefahrenbereich der Gleise bei.