EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 07/2012
Einige Betrachtungen zu Grenzlasten im Schienenverkehr
Die genaue Grenzlastberechnung gestaltet sich aufwändig und ist mit einigen Unwägbarkeiten verbunden. Am Beispiel der Anfahrgrenzlast wird gezeigt, wie sich die Schwankung der Eingangsgrößen auf das Berechnungsergebnis niederschlägt. Dabei wird unter anderem die Auswirkung der Massenbandmodellierung herausgestellt und damit die Angemessenheit der Wahl detaillierter Berechnungsansätze verdeutlicht. Ferner wird die Vorgehensweise verschiedener europäischer Akteure zur Ermittlung von Grenzlasten verglichen. An den hinsichtlich des Wertespektrums und der Differenzierung im internationalen Vergleich recht unterschiedlichen Ansätzen zur Bestimmung der bei der Anfahrt ausnutzbaren Kraftschlussbeiwerte wird beispielhaft die Problematik der Festlegung vermeintlich allgemeingültiger Werte deutlich.