EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 04/2013
Entwicklung einer universellen Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer
Durch eine universelle Einstiegshilfe können ausgehend von einem Hochflurbahnsteig Einstiege in Niederflurschienenfahrzeuge komfortabel realisiert werden. Im Zuge der Bahnreform wurde Mitte der 90er Jahre eine Modernisierungs- und Investitionswelle im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ausgelöst. Im Rahmen der Modernisierung der Bahnhofsinfrastruktur und der Fahrzeugflotte mussten jedoch Kompromisse eingegangen werden. So haben sich im Regionalverkehr (überwiegend 550 mm, Niederflur) sowie im S-Bahn- und Fernverkehr (überwiegend 760 mm, Hochflur) Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fußbodenhöhen etabliert. Auch die TSI PRM erlaubt in Zukunft, dass beide Höhen weiter gebaut werden und damit mit den EU Vereinheitlichungsbestrebungen konform sind. Die langfristige Strategie der DB AG setzt ebenfalls auf die beiden Bahnsteighöhen 550 mm und 760 mm. Das Netz soll in den kommenden Jahren situationsspezifisch daraufhin vereinheitlicht werden.