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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 08/2014

Böschungssicherung mittels Bodenvernagelung und Stahldrahtgeflecht

August 2014 | Christian Schmidt, Magnus Hellmich, Thomas Galfe

Offene Böschungsstabilisierungssysteme zur Felssicherung bzw. als Steinschlagschutz an Eisenbahnstrecken stellen eine neue Bauart und wirtschaftliche Lösung dar. Im Zuge der zweigleisigen elektrifizierten Hauptbahn Crailsheim – Schnelldorf (Strecke 4951) wurde zur Sicherung der Verfügbarkeit bei Crailsheim von km 2,375 bis km 2,790 rechts der Bahn die Erneuerung des bestehenden 415 m langen Stützbauwerkes zur Böschungssicherung erforderlich. Das vorhandene Stützbauwerk (Abb. 1) wurde im Jahr 1870 als Schwergewichtsmauer aus Natursteinen errichtet und sichert im genannten Bereich die anstehende Einschnittsböschung. Die Wandhöhen lagen zwischen 1,24 m und 1,91 m, der Abstand zwischen Bauwerksvorderkante und Gleisachse betrug zwischen 2,46 m und 3,20 m.