EIK
EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2003

Bruchmechanische Analyse der Rissausbreitung bei Rad-Schiene-Kontakt

Januar 2003 | Thomas Schnitzer

Infolge der wiederholten Einwirkung der Kontaktbeanspruchung zwischen Rad und Schiene können sich im Laufe der Zeit an der Fahrfläche oder der Fahrkante der Eisenbahnschienen rissartige Ermüdungsschäden bilden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Squats, welche mitten auf der Fahrfläche auftreten, und um Head Checks, die sich an der Fahrkante bilden. Während Squats als Einzelfehler zu betrachten sind (Abb. 1), treten Head Checks in einem Abstand von 2 bis 7 mm in großer Anzahl auf (Abb. 2). Derartige Defekte der Schienen traten im Wesentlichen erst auf, als im Interesse der Verschleißminderung die Festigkeitseigenschaften der Schienen merklich angehoben wurden.