EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 01/2017
Die DIN EN 50126-1 und die komplexe Produkt- und Systemzertifizierung
Eine Betrachtung der Differenzen zwischen der Zertifizierung eines generischen Systems und eines projektspezifisch entwickelten Produkts im Eisenbahnwesen. Der Zertifizierungsprozess nach DIN EN 50126-1 – unabhängig, ob projektspezifisch oder generisch – ist ein komplexer und personalintensiver Vorgang. Dennoch bietet er den Vorteil, dass mit einem durchgehend eingehaltenen RAMS-Managementprozess die SIL-Zertifizierung eines Bahnsystems zügig und gewinnbringend durchgeführt werden kann. Eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller Prozessbeteiligten (Betreiber / Bahnunternehmen, Hersteller, Verifizierer, Gutachter) bietet hierfür die Grundlage. Die Unterschiede einer generischen zur projektspezifischen Zertifizierung sind nicht sehr groß, müssen aber vom Hersteller beachtet und umgesetzt werden. RAMS-Experten können hierbei vermeidbare Hemmnisse von vornherein umgehen.