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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 04/2017

Sachstandsbericht 2011 zur Sanierung von Eisenbahntunneln

April 2017 | Alfred Haack

Beratungsergebnisse des STUVA-Arbeitskreises. Eine Vielzahl der Verkehrstunnel in Europa, insbesondere der Eisenbahntunnel, weist inzwischen eine Nutzungsdauer von etwa 150 Jahren und mehr auf. Dies lässt erwarten, dass sich künftig die Tunnelbauaktivitäten mehr und mehr vom Neubau auf Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten verlagern. Beide Aspekte, der Tunnelneubau und die zunehmend erforderlichen Aufwendungen für die Instandsetzung, erfordern Weiterentwicklungen und technologische Verbesserungen. Diesbezüglich hat in den Jahren 2010/2011 ein spezieller Arbeitskreis* unter der Leitung der Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V. (STUVA) einen entsprechenden Sachstandsbericht mit zahlreichen Hinweisen und Erfahrungen aus der jüngsten Praxis erstellt [1]. Dem Arbeitskreis gehörten Fachleute der Staatsbahnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, Maschinenhersteller, Ingenieurbüros sowie aus der Forschung an. Bestehende Eisenbahntunnel stellen durch die direkte Abhängigkeit vom laufenden Eisenbahnbetrieb im Vergleich zu einem reinen Neubau hohe Anforderungen an die Ingenieure. Um Entwicklungsimpulse und Leitideen zu geben, hatte sich der Arbeitskreis formiert.