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ETR – Eisenbahntechnische Rundschau | Ausgabe 11/2017

Sicherheitsnachweisführung der satellitenbasierten Ortung gemäß strukturierten Anforderungen

November 2017 | Hansjörg Manz

Satellitenbasierte Ortungssysteme sind in verschiedenen Verkehrsdomänen und darüber hinaus weit verbreitet. Daher erscheint deren Nutzung auch im Schienenverkehr sinnvoll. Besonders auf Nebenstrecken, wo ETCS zunächst nicht eingeführt werden soll, stellt ein technisch und wirtschaftlich effizienter Betrieb eine Herausforderung dar. Die Ausstattung von Zügen mit GNSS (Global Navigation Satellite System) würde insbesondere dort einen effizienteren Betrieb ermöglichen, da auf streckenseitige Signalisierungstechnik verzichtet werden kann. Dieses Vorgehen leistet zudem einen wesentlichen Beitrag zur angestrebten Interoperabilität im europäischen Schienenverkehr. Zugbeeinflussungssysteme in Europa befinden sich in einem Prozess des Wandels mit dem Ziel europäischer Harmonisierung und einem reibungsfreien grenzüberschreitenden Verkehr zwischen den Nationalstaaten. Eine satellitenbasierte, fahrzeugseitige Ortung kann den Verkehr auf Nebenstrecken gegenüber heutigen Lösungen effizienter gestalten. Auch kann die satellitenbasierte Ortung zu einer Steigerung der Kapazität auf Strecken des Transeuropäischen Netzes (TEN) beitragen.

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