GB
Güterbahnen | Ausgabe 02/2012

Gerät die Verkehrsverlagerung in die Sackgasse?

Februar 2012 | Kurt Metz

Über den Stand der Verlagerungspolitik im Schweizer Alpen querenden Güterverkehr. In die Schweizer Verkehrspolitik kehrt hinsichtlich der Bestrebungen, im alpenquerenden Güterverkehr die Ladungen von der Straße auf die Schiene zu verlagern, nach dem Standortbericht des Bundesamts für Verkehr vom November 2011 eine gewisse Ernüchterung ein. Das in der Verfassung aufgrund einer Volksabstimmung verankerte Ziel von maximal 650 000 LKW-Fahrten wird mit rund 1,2 Mio Bewegungen (Stand 2009) bei Weitem verfehlt. Auch sind die Aussichten, diese ehrgeizige Marke zwei Jahre nach Eröffnung des Gotthardbasistunnels im Jahr 2019 zu erreichen, wenig realistisch. Von einem Scheitern der Verlagerungsmaßnahmen zu sprechen, wäre jedoch verfehlt.