EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 06/2009
Simultane Liniennetz- und Taktfahrlagenoptimierung
Um ein konkurrenzfähiges Angebot im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) anbieten zu können, ist es notwendig, die begrenzten finanziellen Mittel für die Betriebsdurchführung seitens der Verkehrsunternehmen optimal einzusetzen. Gleichzeitig soll für den Fahrgast eine möglichst hohe Beförderungsqualität erreicht werden. Diese Zielsetzungen gilt es in ein sinnvolles Gleichgewicht zu bringen. Eine starke Einflussnahme bietet dabei die Festlegung der Linienverläufe und die Abstimmung der Fahrplanlagen. Es wird ein kombiniertes Modell zur simultanen Liniennetz- und Taktfahrlagenoptimierung im ÖPV vorgestellt. Die Ausgangsbasis ist das Liniennetzoptimierungsprogramm (LINOP), das von Prof. Nachtigall entwickelt wurde [1], [2]. Ziel ist die Erweiterung von LINOP um eine Taktfahrlagenoptimierung [3]. Dadurch ist es möglich präzisere Betrachtungen der Betriebskosten und der Reisequalität in das Modell einfließen zu lassen.