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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 10/2009

Rollverformungswiderstand beeinflusst Kraftschlüsse und Verschleiß

Oktober 2009 | Bohumil Volf, Radim Halama

Durch die Rollbewegung der Eisenbahnräder wird bei der Tragbelastung der Rollverformungswiderstand im Bereich der Lauffläche erhöht. Einen optimalen Verformungswiderstand gibt es im mittleren Bereich des Laufprofils, wo hydrostatische Drücke und günstige mechanische Eigenschaften existieren. In diesem Bereich weist die Lauffläche eine leichte Abnutzung, gute Kraftschlüsse und hohe Reibungsbeiwerte auf. Durch die Führungskräfte wird die größte Schubverformung zwischen dem Spurkranz und der Rollkante bewirkt. Die Schubverformung verursacht eine starke Abnutzung der Lauffläche und niedrigste Reibungsbeiwerte. In den Drehgestellen sowie im Gleisoberbau werden dynamische Schwingungen erregt, durch welche ebenfalls der Verformungswiderstand im Bereich des hydrostatischen Drucks ungünstig beeinflusst wird. Bei den Eisenbahnrädern wird die Rundheit gemindert und bei den Schienen wird die Ebenheit der Laufflächen gestört. Diese Fehler verursachen bei Rollbewegung dynamische Schwingungen im Eisenbahnverkehr.