EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2011
Betriebsfeld Gotha für den Bahnnachwuchs
Als Nachfolger des 1960 errichteten Lehrstellwerkes wurde zur Durchführung einer praxisnahen Ausbildung 1966 begonnen, ein Trainingslabor für künftige Betriebs- und Verkehrsfachleute zu schaffen. Vorbild waren ähnliche Anlagen wie sie bei der Technischen Hochschule in Darmstadt und an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden zu jener Zeit genutzt wurden. Die Gothaer Anlage kann mit Recht als die originellste ihrer Art bezeichnet werden. Drei Strecken bilden ein Netz von ca. 80 km im Längenmaßstab 1:200 mit sieben Bahnhöfen, einer Abzweigstelle, zwei Blockstellen und mehreren selbsttätigen Blockstellen. Dabei sollte keine normale Modellbahn entstehen, sondern ein Lehrfeld, in dem auf ein- und zweigleisigen Strecken der Regelbetrieb wie auch alle Formen von dessen Abweichung ohne ablenkendes Beiwerk praxisnah und funktionell geübt werden können.