EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 08/2011
Empfehlungen zur Stahlsortenwahl für Konstruktionsteile im Bahnbrückenbau
Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, als die ersten stählernen Brücken in geschweißter Form ausgeführt wurden, kam es vermehrt zum spröden Versagen einzelner Tragglieder. Die Brüche waren dadurch gekennzeichnet, dass sie bei geringen Beanspruchungen und bei tiefen Temperaturen auftraten.Als Ergebnis intensiver Forschungen wurden vor allem folgende wesentliche Einflussgrößen erkannt: tiefe Temperaturen große Erzeugnisdicken(Schweiß-), Zug-(Eigen-)spannungenGefügeänderungen. Das Ziel der Stahlsortenwahl ist es, durch das Berücksichtigen von negativen Einflussgrößen auf die Sprödbruchneigung sichere und dauerhafte stählerne Schweißkonstruktionen zu planen.