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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 03/2013

Einsatz moderner Lagerarten in Brückenbauwerken

März 2013 | Rolf Kiy

Bei der Deutschen Bahn haben sich Verformungs- und Kalottenlager als innovative Brückenlager etabliert. Regelwerk für Herstellung und Einbau von Brückenlagern - Brückenlager sind tragende und sicherheitsrelevante Bauteile, die auf Gestaltung und Konstruktion der gesamten Brücke erheblichen Einfluss haben. Das bedingt ein geschlossenes, präzises und hochwertiges Regelwerk zur Herstellung und zum Einbau der Lager. Mit Einführung der DIN-Fachberichte im März 2003 änderte sich die Bemessungsgrundlage der Brückenlager [1]. Von der bis dahin gewohnten Berechnung mit globalen Sicherheitsbeiwerten (α-zulässig) wurde auf das semiprobalistische Konzept mit Teilsicherheitsbeiwerten umgestellt. Auf der Widerstandsseite, d. h. bei der Bemessung der Brückenlager, wurde ein Europäisches Normenwerk eingeführt (EN 1337) und mit den nationalen Ausstattungszulassungen erweitert. Alternativ zur EN 1337 können europäische oder nationale Zulassungen eingesetzt werden. Im Jahre 2008 wurden diese Vorschriften von der Deutschen Bahn [2] verbindlich für ihre Brückenbauwerke eingeführt. Die Deutsche Bahn hat zusätzlich für ihre speziellen Anforderungen an Brückenbauwerken ein Regelwerk für die Ausführung, Dimensionierung und den Einbau entwickelt: Modul 804 ff. Das Regelwerk der Deutschen Bahn setzt hierbei weltweit beachtete Maßstäbe.

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