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EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2008

Technikkompetenz für große Bahnbetreiber

Januar 2008 | Hans-Peter Lang

Die Vielzahl von Marktteilnehmern in einem liberalisierten Eisenbahnsystem haben unterschiedliche strategische und wirtschaftliche Interessen (Abb. 1). Im Sinne eines intensiven Wettbewerbs mit dem Ziel der Steigerung des Anteils der Schiene am Gesamtverkehrsmarkt ist diese Situation politisch auch gewollt. Neben mehr als 300 verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) existieren derzeit in Deutschland neben der DB Netz AG auch mehrere Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Die föderalen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland führen auch im Bereich der A u fsicht des Eisenbahnverkehrs zu einer A u fte ilung der Verantwortlichkeiten zwischen der Eisenbahnaufsicht des Bundes (EBA) und den entsprechenden Länderbehörden. Bereits diese Einführung verdeutlicht, dass ein Bahnsystem Klammerfunktionen benötigt, um unter den vielfältigen Herausforderungen des Betriebsalltages ein reibungsloses zukunftsfähiges und vor allem auch wirtschaftliches Bahnsystem zu betreiben. Auch die Sicherheitsphilosophie des spurgebundenen Verkehrs baut auf einem integrierten System auf. Die Systemsicherheit ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Betrieb, Fahrzeugtechnik und Infrastruktur. Das akzeptierte Maß an Sicherheit wird durch den augenblicklichen Aufwand bestimmt, der im jeweiligen Teilbereich betrieben wird (Abb. 2).

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