
RailBusiness | Ausgabe 46/2022
Der Kommentar
Die Bundesländer haben Vorbehalte gegen die gemeinwohlorientierte Ausrichtung der bundeseigenen Eisen-bahninfrastruktur. Sie befürchten, durch Verzicht auf Gewinne könnten die Trassenpreisunterschiede zwischen der Infrastruktur der Länder und der des Bundes noch größer werden. Die Länder wären dann die Verlierer. Tatsächlich birgt die Gemeinwohlorientierung aber mehr Chancen als Risiken und verdient daher Unterstützung. Gemeinwohlorientierung heißt nicht Entgeltsenkung, sondern Aufbau und Erhalt von Kapazität zulasten der Erlösmaximierung....