GB
Güterbahnen | Ausgabe 03/2013

Schienen im und zum Lübecker Hafen

März 2013 | Frank Muth

Gefragt: Ideen zum Umgang mit der Festen Fehmarnbelt-Querung und Schienen-Engpässen in Hamburg und Niedersachsen. Der Lübecker Hafen ist mit mehr als 130 Schiffsabfahrten und 26,1 Mio Tonnen Gesamtuhlag der größte deutsche Ostseehafen und mit 406 000 Passagieren ist der Skandinavienkai auch der größte deutsche Fährhafen. Die Lübecker Hafenbahn der Lübeck Port Authority als EIU stellt mit 65 km Gleislänge die Verbindung zwischen vier der fünf Terminals und dem nationalen Eisenbahnnetz her. Etwa 16 Prozent der Uhlagmenge werden zwischen Schiff und Eisenbahn umgeschlagen. Hauptzielorte im Hinterland sind das Ruhrgebiet, die Rhein-Neckar-Region, Italien, die Schweiz und Österreich. Das Angebot von Ganzzügen wurde in den letzten Monaten erfolgreich ausgeweitet. Durch die Feste Fehmarnbelt-Querung rechnet man mit Veränderungen – auch bei der Durchlassfähigkeit in den Lübecker Bahnhofsanlagen. Dazu wird zurzeit ein Gutachten erstellt. Engpässe für den Hafenverkehr könnten bei einer weiteren allgemeinen Verkehrszunahme in der Leistungsfähigkeit des Knoten Hamburgs und der Zulaufstrecken in Niedersachsen entstehen, wo die Zukunft der Y-Trasse weiter unklar ist.