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SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 01-02/2011

Evolution oder Revolution in der Signaltechnik

Februar 2011 | Helmut Steindl

Unter dem Titel „Evolution oder Re­volution in der Signaltechnik – Kön­nen wir so weitermachen wie bis­her?“ wurde am 4. und 5. November 2010 der 10. Signal+Draht-Kongress abgehalten. Mit elf Vorträgen, einem Interview sowie einer abschließenden Diskussion wurde die Thematik aus­führlich und zum Teil kontrovers be­leuchtet. Bedenkt man, dass die zurückliegen­den zwei Jahrzehnte die Signaltech­nik gravierend geprägt haben, die Einführung der elektronischen Stell­werkstechnik möge als Beispiel dafür dienen, so steht man heute vor der Herausforderung, welche die immer kurzlebigere, die Technik revoluti­onierende Informationstechnologie mit sich bringt. Ziel des Kongresses war es, die dabei entstehenden Pro­bleme aufzuzeigen und wo möglich Antworten darauf zu finden. Antwor­ten, wie sie in anderen Industriebe­reichen möglicherweise schon ge­funden wurden. Die Vorträge über die Anwendung der Informationstechno­logie in der industriellen Automati­on, über Innovationskonzepte bei der Energieversorgung, über die Auswir­kungen der IT auf sicherheitskritische Systeme im Bereich der militärischen Luftfahrt bis hin zu Aussagen von An­wendern und des Eisenbahn-Bundes­amtes (EBA) ergaben einen interes­santen Überblick über die derzeitigen Entwicklungstendenzen. Fasst man die dabei gewonnenen Erfahrungen mit einem Begriff zu­sammen, so heißt dieser „Managed Evolution“, ein Mittelding zwischen Revolution und Evolution. Sie wird die zukünftige Entwicklung prägen.